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1. Lehrstoff der mittlern und obern Klassen - S. 7

1893 - Hannover : Hahn
7 Die Gewässer beherbergen neben den Alligatoren eine Anzahl von Fischen, Flußschildkröten und Wasserschlangen; Delphine finden wir im Amazonas und Orinoco. Eingeführt sind von Europa außer den Pferden auch Rinder und Schweine, sowie Hunde, die in Rudeln wild umherlaufen und äußerst lästig sind. Die Bevölkerung S.-Amerikas ist sehr gering. Auf nahezu 20 Mill. (17 730000) qkm kommen nicht viel über 30 Mill. E. (vergl. Deutschland: 50 Mill. E. auf weniger als Vz« jener Fläche); nur 9 Städte zählen 100 T. E. und darüber. Die Urbevölkerung bilden die Indianers (A. G. 61), die in Stämmen wild umherschweifen, sich hauptsächlich von Jagd und Fischerei nähren (wegen des Mangels an milchgebenden Haustieren kein Noma- denleben) und auf einer sehr niedrigen Kulturstufe stehen. Groß im Erdulden von Schmerzen und Beschwerden sind sie sonst ohne Energie; Rachsucht und Grausamkeit sind hervorstechende Eigenschaften ihres Charakters. Kannibalismus bei einigen Stämmen. Zwei Kulturstaaten fand man bei der Entdeckung auf den Anden: die Jucas von Peru (Ackerbau und Bergbau) und die Muyscas von Bogota. Den zweiten Bestandteil bilden die Negers. Wir finden sie besonders an der n. und ö. Küste, wo sie die schwächlichen Indianer bei den Plantagenarbeiten ablösten. — Las Casas. — Sie sind jetzt sämtlich freigelassen. Trägheit derselben. Die Europäer gehören meist den romanischen Völkern an; Germanen in Chile, Süd-Brasilien und Argentinien. Zunächst wurde wegen des Gold- und Silberreichtums der Ge- birge eine Reihe von Kolonieen an der N. - und W.-Küste von den Spaniern gegründet; dann folgte die Besiedelnng der übrigen Teile. Der ganze O. — Brasilien — fiel nach der Landung Cabrals (1500) durch den Schiedsspruch des Papstes den Portugiesen zu. Der durch die Habsucht der Spanier hervorgerufene Druck — die ameri- kanischen Produkte durften nur in Spanien abgesetzt werden; nur in Europa geborne Spanier wurden zur Verwaltung zugelassen — be- wirkte nach dem Sturz der spanischen Bourbonen durch Napoleon I. den Abfall der Länder und die Bildung von freien Republiken. Dieselben haben sich auch nach langen Kämpfen (1810—25) behauptet, *) Die Mischlinge von Indianern und Europäern nennt man Mestizen, von Negern und Europäern Mulatten, von Negern und Indianern Zambos.

2. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Länder- und Völkerkunde für Gymnasien und Bürgerschulen - S. 13

1832 - Hannover : Hahn
13 Der Mensch. beschränkt (die meisten Deutschen Staaten). Wenn ein Fürst nach Laune und Willkühr herrscht und weder die Gesetze des Staats, noch die Rechte der Staatsbürger achtet, so ist er ein Despot. Tirannen nennt man Fürsten, welche mit Grausamkeit gegen ihre Unterthanen verfahren. Die Regierungsgehülfen eines Fürsten heißen Minister, Staatssecretairs, Geheime Räthe, Staatskanzler, Großwessir. Bei Nomaden ist die patri- archalische Verfassung gewöhnlich; bei ihnen hat nämlich jeder Stamm seinen Ältesten zum Fürsten, Anführer und Schiedsrichter. Zur Vertheidigung gegen fremde Angriffe unterhalt jeder Staat ein Kriegsheer, Landmacht; viele auch bewaffnete See- schiffe, Flotten; Seemacht, Marine. Fast in allen Staa- ten giebt es auch Städte, die mit Wällen, Schanzen, Mauern und Gräben umgeben (befestigt) sind, um einem andringenden Feinde leicht widerstehen zu können (Festung). Die Schiffe, welche mit Kanonen und Soldaten besetzt sind, heißen Kriegsschiffe; solche hingegen, welche nicht bewaffnet sind und nur zum Verfah- ren der Waaren dienen, Kauffahrteischiffe, Kauffahrer. Die größten Kriegsschiffe, die oft 120 Kanonen haben, heißen Li- nienschiffe; kleinere heißen Fregatten, Corvetten, Briggs. — Dampfschiffe, Paketbvte. Einige Staaten haben einen Theil ihrer Einwohner nach an- dern Landern geschickt, um dort Ackerbau, Bergbau oder Handel zu treiben, d. h. sie haben Niederlassungen, Colonien, an- gelegt. Die Bewohner solcher Colonien heißen Colonisten, An- bauer. Die Europäer, besonders die Engländer, haben Colonien in allen Erdtheilen, und viele tausend Deutsche leben in Amerika, wohin noch jährlich eine große Menge auswandert. Anm. Die Zahl der Menschen, welche auf der Erde leben, ist unbc, konnt; (man schätzt sie etwa auf 860 Millionen, von denen über 200 Mill. in Europa wohnen; 5oo Mill. mögen etwa in Asien, roo Mill. in Afrika, 5o Mill. in Amerika. 2 bis 5 Mill. in Australien sein); wohl aber kennt man die Einwohner- zahl in vielen einzelnen Staaten. Man erfahrt sie, indem man die Menschen selbst, oder die Familien zahlt, oder nach der Zahl der Gcbornen und Gestorbenen berechnet; denn in großen Städ- ten stirbt ungefähr jährlich von 50 Menschen Einer; in klei- nen Städten und auf dem Lande nur von 50 oder ¿10.

3. Die deutschen Freiheitskriege von 1813, 1814 und 1815 - S. 3

1890 - Hannover : Hahn
2. Preußen rstet. 3 Erfrorenen um die ausgebrannten Wachtfeuer; unter ihnen arbeitete sich vielleicht noch ein Lebender hervor, den die anderen mit ihren Leibern be-deckt und gerettet hatten; auch er fand in der nchsten Nacht denselben Untergang. Wen die Klte verschonte, verdarb der Hunger. Wie mancher mochte jetzt, in dem schrecklichen Kampfe des Hungertodes, des Brotes ge-denken, welches er frher in seinem bermute, als nicht fein genug fr seinen Gaumen, unter die Fe getreten hatte? Wie Raubtiere strzten sie der jedes gefallene Pferd her, rissen mit ihren Ngeln und Zhnen die Stcke des rohen Fleisches herab und schlangen sie hinunter. Ja, man hat solche gesehen, denen die Klte und die entsetzliche Angst der Seele schon den Verstand geraubt hatten und die am Wege im Schnee saen und mit den Gebrden des Wahnsinns an ihren eigenen, -schon vom Froste schwarzen Fingern nagten. Von solchen Bildern wendet sich die Seele mit tiefem Schauder-Hinweg. Sie sind entsetzlicher, als die Einbildungskraft sie zu erfinden vermag. Als schreckliche Warnungszeichen gegen bermut und Frevel stehen sie da, um die ungestme Leidenschaft in des Menschen Herzen zu brechen; und fr Tausende in diesen Scharen, die nun zwanzig Jahre Europa ver-heerend durchzogen hatten, mochte es des hchsten Kampfes der Seele be- drfen, damit sie nicht in der vollen Sicherheit der Snde dahin starben. -- 2. |reu|ci! riet. Von der halben Million Menschen, welche der bermtige Eroberer in diesen Krieg gefhrt hatte, kehrten kaum 30000 Waffenfhige zurck. Durch Preuens Grenzen war seine Macht in ihrem hchsten Glnze dorthin gezogen; jetzt sah Preußen zuerst die schimpfliche Flucht der wenigen briggebliebenen, die in klglicher Gestalt das Mitleid derer anflehten, welche sie noch vor kurzer Zeit mit dem schmhlichsten bermute be-handelt hatten. Das preuische Volk erkannte die Zeichen der gttlichen Gerichte; es fhlte, da es an der Zeit sei, die Waffen zu ergreifen; denn nun oder nimmer muten die Fremden aus allen Grenzen des deutschen Vaterlandes vertrieben werden. Der Hlfshaufe der Preußen, der schweren Herzens mit den Franzosen gegen Nuland hatte ziehen mssen, diente jetzt zum ersten Wahrzeichen einer freien und freudigen Zeit. Sein Anfhrer, der General York, welcher des Knigs und des Volkes Gesinnung kannte, wendete sich an der Grenze des Knigreichs Preußen von den Franzosen ab, die von seinem Heere noch groen Vorteil zu ziehen hofften, und wartete auf den Befehl seines Knigs, ob er sich mit den siegreichen Russen vereinigen drfe. Der König aber begab sich von Berlin nach Breslau in Schlesien, weil er in seiner Hauptstadt noch von einer franzsischen Besatzung umringt war, und erlie am 3. Februar 1813 einen Aufruf an die Jugend seines Landes, sich freiwillig zum Schutze des Vaterlandes zu rsten. Der König kannte sein Volk und wute, wie krftig in ihm

4. Die deutschen Freiheitskriege von 1813, 1814 und 1815 - S. 6

1890 - Hannover : Hahn
6 Das Jahr 1813. einer Rechenschaft der die Ursachen des Krieges, welcher jetzt beginnt. Klar liegen sie dem nnverblendeten Sinne vor Augen. Wir erlagen unter der bermacht Frankreichs. Der Friede schlug uns tiefere Wunden, als selbst der Krieg; das Mark des Landes ward ausgesogen, der Ackerbau, sowie der Kunstflei der Städte gelhmt; die Hauptfestungen blieben vom Feinde besetzt. bermut und Treulosigkeit vereitelten meine besten Absichten und nur zu deutlich sahen wir, da Napoleons Vertrge mehr noch wie seine Kriege uns langsam verderben muten. Jetzt ist der Augenblick gekommen, wo alle Tuschung aufhrt. Brandenburger, Preußen, Schlesier, Pommern,- Lithauer! Ihr wit, was euer trauriges Los sein wird, wenn wir den beginnenden Kamps nicht ehrenvoll endigen! Groe Opfer werden von allen gefordert werden; denn unser Beginnen ist groß und nicht gering die Zahl und die Mittel unserer Feinde. Aber welche auch gefordert werden, sie wiegen die heiligen Gter nicht auf, fr welche wir sie hingeben, fr die wir streiten und siegen mssen, wenn wir nicht aufhren wollen, Preußen und Deutsche zu sein. Mit Zuversicht drfen wir vertrauen, Gott und ein fester Wille werden unserer gerechten Sache den Sieg verleihen und mit ihm die Wiederkehr einer glcklichen Zeit!" So kniglich sprach Friedrich Wilhelm zu seinem Volke. Sein Wort entflammte die Begeisterung, die schon sich entzndet hatte, zu dem Herr-lichsten Feuer, so da das gesamte Volk, ohne Murren und Zagen, lieber den Gedanken der hchsten Not und Entbehrung, als den einer neuen Knechtschaft fassen wollte. Die Jngeren aber, welche mehr als nur Geduld und Entsagung in dem Gefhle ihrer Krfte trugen, brannten vor Eifer, nur bald und schnell gegen den Feind ziehen zu knnen. Ganz Preußen war eine groe Waffensttte; alle Krfte regten sich in neuer Lust und Frische; Jnglinge, die kaum aus dem Knabenalter getreten waren, Männer mit grauem Haar, Vter von zahlreichen Familien, solche, die nie in ihrem Leben den Gedanken gehegt hatten, jemals eine Waffe führen zu sollen, Geschftsmnner, Gelehrte, reiche Besitzer von Gtern oder Waarenlagern; ja selbst Jungfrauen im Mnnerkleide; alles eilte herbei zu dem harten Dienste des Krieges. Da traten Menschen hervor, die ganz still und unscheinbar in ihrem tglichen Berufe gelebt hatten, nichts Auerordentliches war an ihnen zu sehen gewesen und mancher, der grere Reden zu führen gewohnt war, hatte gleichgltig auf sie herabgesehen. Aber jetzt, im Augenblick der That, erhoben sie sich und zeigten den groen, frommen Mut in ihrer Brust. Weib und Kind, Habe und Gut verlassend, traten sie freudig in die Reihen der gemeinen Krieger, und viele sind als teure Opfer der Befreiung gefallen! Es waren nicht die Krieger allein, nicht die Männer in der Kraft ihrer Jahre, es waren auch Greise und Kinder, und vor allen die Frauen, welche von einem schnen Eifer entbrannt waren. Das ganze Volk arbeitete und lebte fr den Krieg. P5er nicht mitziehen konnte, der gab fein Gut, und wenn er keins hatte, die Arbeit seiner Hnde. Freudig brachte die Hausfrau ihren Schmuck ober ihr Silbergert, das sie mit Zinn oder Eisen ersetzte, die Kinder ihren Sparpsennig, die Dienstmagd die silbernen Ringe aus ihren Ohren; und edle Jungfrauen hat es gegeben, die, weil

5. Die deutschen Freiheitskriege von 1813, 1814 und 1815 - S. 9

1890 - Hannover : Hahn
3. Napoleons Rstungen. 9 Lebhaftigkeit der Rstungen in Frankreich und Preußen zugleich angesehen htte, er wrde dennoch einen groen Unterschied erkannt haben. In Frankreich war nur der Diensteifer solcher geschftig, die ihrem Herrn ge-fallen wollten, die von ihm Belohnung oder Tadel zu erwarten hatten. Wen sein Dienst nicht dazu verpflichtete, kmmerte sich nicht um dieses Treiben und das Gemt hatte keinen Teil daran. Wie anders war es in Preußen! Da war es ein ganzes Volk, welches rstete, da war es das Alter und die Jugend, die mit voller Seele, ein jeder an seinem Teile, halfen. Da war nicht der Befehl eines gefrchteten Herrschers, sondern das Wort eines geliebten Knigs, der nur dem allgemeinen Wunsche und Eifer seines Volkes die Richtung bestimmt hatte. Nicht um das Bild kriegerischer Ehre, mit Blut und Flammen gezeichnet, sondern um Volks-ehre und Volksfreiheit fr alles, was ein Volk groß, edel und glcklich macht, galt der Kampf. Mit frommen Thrnen wurde der Sieg erfleht, und wachend wie trumend schwebte er, wie die glnzende Morgenrte eines neuen Tages, vor der Seele des Kriegers im Feldlager, sowie derer, welche indes die Heimat bewahrten. Auch Napoleon rief, wie Preuens König, Freiwillige aus den ersten Stnden seines Reichs auf. Er forderte 10000 Mann berittener Ehrengarden aus allen Stdten des Landes; sie sollten aus den besten Ge-schlechtem gewhlt werden, damit sie ihm als Geiseln fr die Treue seiner Städte dienten, wenn ihn ja wieder Unflle trfen, Die jungen Leute kamen auch, auf schnen Pferden und mit vielem Golde an Stteln und Kleidung, aber ihr Name ist in den groen Schlachten dieses Krieges nicht genannt worden, weil nicht, wie die freiwilligen Krieger in Deutsch-laud, das eigene Herz sie trieb. Das franzsische Heer hatte in Rußland seine Reiterei und sein Ge- -schtz mit der Bespannung verloren und beides war schwerer zu ersetzen, als das Fuvolk. Napoleon befahl daher eine Aushebung von 40 000 Pferden in seinem Reiche und, um die Reiter schnell zu den, mute die aus 16 000 Mann alter Reiterei bestehende, der ganz Frankreich ver-breitete Gensdarmerie Anfhrer fr die neuen Geschwader hergeben; fr die Bedienung des Geschtzes aber wurden 30000 Mann aus den schon gebten Seesoldaten genommen. Wird hinzugerechnet, da Napoleon damals auch noch aus Italien 50 000 Mann an sich ziehen konnte, und da selbst die Fürsten des Rheinbundes ihre Hlfsheere stellen muten, so wird es begreiflich, wie er schon wieder im Monat April mit mehreren Hundert-tauseudeu nach Sachsen ins Feld rcken konnte und mit den Verstrkungen, die immer und immer nachzogen, in dem Sommer beinahe mit einer halben Million Menschen den Krieg gefhrt hat. Ihn selbst hatte das schnelle Gelingen seiner Anstalten von neuem so zuversichtlich gemacht, da er von keinem Frieden hren wollte. sterreich gab sich viele Mhe, ihn zu vermitteln, und wenn sein hochfahrender Sinn nur etwas htte nachgeben wollen, so htte er wenigstens noch alle Lnder bis an den Rhein fr Frankreich behalten knnen. Aber der Hochmut verblendete sein Herz, damit Europa ganz frei wrde und Deutschland seine Brder am anderen Rheinufer wieder die seinigen nennen knnte.

6. Die deutschen Freiheitskriege von 1813, 1814 und 1815 - S. 30

1890 - Hannover : Hahn
30 Das Jahr 1813. sie. Da blieb ihnen nichts, als Gefangenschaft oder Tod, und es wurden hier der 12 000 Mann, mit ihren Generalen Mezko und Seczany, zu Gefangenen gemacht. Als sie nach Dresden hineingebracht wurden, sah man es den ermatteten Kriegern leicht an, da sie mehr von Entbehrung und Hunger und dem Ungestm der Elemente bezwungen waren, als von den Reitern. Seit mehreren Tagen hatten sie keinen Bissen Brotes ge-nossen, und die von dem unaufhrlichen Regen fast verzehrten Kleider hingen nur noch in Fetzen um ihre erstarrten Glieder, während ihre nackten Fe im Schlamme wateten. Viele rissen Stcke rohen Fleisches von den gefallenen Pferden und verzehrten sie; die teilnehmenden Bewohner Dresdens indes erquickten sie, so gut sie vermochten. Unter denen, die in diesen Tagen ihren Tod empfingen, war auch der franzsische General M vre au, frher von Napoleon nach Amerika verwiesen, jetzt aber zurckgekehrt, um mit seiner Kriegserfahrung im Gefolge des Kaisers Alexander zur Befreiung Europas und seines Vater-landes mitzuhelfen; denn er verfluchte den Ehrgeiz, welcher die Welt von einem Kriege atemlos in den anderen trieb. Am 27. August, um Mittag, den Tag nachher, als er im Hauptquartier angekommen war, da er nur wenige Schritte von dem Kaiser Alexander hielt, wurden ihm durch eine Kanonenkugel beide Beine zerschmettert. Ein Augenzeuge in der Nhe Napoleons erzhlt darber Folgendes: Zahllose Handpserde, die man auf der Hhe, Napoleon gegenber, gewahr wurde, deuteten an, da dort das Hauptquartier der Alliirten sei. Die Souverne fanden sich also aber-mals einander gegenber. Mittlerweile scho eine Batterie, die im Grunde aufgestellt war, nicht mehr mit derselben Thtigkeit. Der Kaiser schickte hin, sie wieder anzufeuern. Sogleich machte die Batterie ein Lauffeuer, und schon bei den ersten Salven bemerkte man auf dem Hgel eine groe Bewegung; es mute irgend eine wichtige Person bei den Alliirten ge-troffen sein." Das war also Morean gewesen. Mit der Kaltbltig-keit eines Kriegers, der dem Tode schon oft ins Angesicht gesehen hat, lie er sich ohne einen Schmerzenslant die Beine abnehmen, starb aber dennoch zu Lauu in Bhmen am 2. September. Er war ein gerader und biederer Mann, der Freiheit mit ganzer Seele ergeben und der Kriegs-kirnst vollkommen kundig. Er htte verdient, die Freiwerdnng Europas zu sehen. Dennoch lie ihn die Vorsehung an dem ersten Tage, da er auf dem Schlachtfelde des groen Krieges erschien, fallen, vielleicht, damit uns Deutschen offenbar wrde: nicht mit eines Fremden noch so trefflicher Kriegskunst, nicht durch die Berechnungen der Klugheit, sondern durch das Feuer und die Kraft des treuen, khnen, auf Gott vertrauenden Gemtes knne einzig dieser Kampf entschieden werden. Der Mangel an Zufuhr und Unterhalt, sowie die Niederlage des linken Flgels, wodurch die Hauptstrae nach Freiberg abgeschnitten war, bewogen die verbndeten Herrscher, ihr Heer nach Bhmen zurckzufhren. Dazu kam die Nachricht, da der General Van dmme mit einem aus-gewhlten Haufen von der anderen Seite her der Pirna eilig heran-ziehe, um die zweite Hauptstrae gleichfalls zu versperren. Napoleons-Absicht war auf die Vernichtung des groen Bundesheeres gerichtet; in

7. Die deutschen Freiheitskriege von 1813, 1814 und 1815 - S. 94

1890 - Hannover : Hahn
94 Das Jahr 1815. dreihundert Stcke Geschtz und fnfhundert Pulverwagen waren erbeutet und der Weg in Frankreich stand den Siegern ohne ein Hindernis offen. So groe Erfolge waren der aller menschlichen Erwartung und Berech-nnng; sie waren ein Geschenk hheren Beistandes und dadurch erworben, da nicht die Begierde, der Eigennutz und die kalte Klugheit den Streit ansgefochten hatten, sondern die Begeisterung des Gemtes in Hohen und Niederen. Darum war es auch kein Kampf der berfeinen Kriegskunst gewesen, welche die Einzelnen zu willenlosen Werkzeugen ihrer Berechnungen macht; kein knstlicher Streit aus der Ferne, mit Listen und Umgehungen; kein freiwilliger Rckzug zu rechter Zeit, um am gnstigem Orte das Blutvergieen zu erneuern; sondern eine Schlacht in der Nhe und eine ungeheure Anstrengung aller Krfte, Mann gegen Mann, wie die Schlachten des Altertums, wenn Völker gegen einander standen und ein jeder Einzelne das Kriegsfeuer in seinen Adern fhlte. Selbst die Feldherren befanden sich oft mitten im Schlachtgewhl^ so da um sie her die Freunde sanken und nur eine hhere Hand sie selbst rettete. Und sie erkannten es, da nicht sowohl ihr Verstand, als der treibende Geist in ihren Heeren den Sieg gewonnen habe. Der Lord Wellington schreibt in einem Briefe: Nicht ihm komme die Ehre des Sieges zu, sondern der krperlichen Kraft und dem standhaften Mute seiner Krieger." Und der Feldmarschall Blcher, der immer die Volkskraft in ihrer ganzen Bedeutung erkannt hat, rief seinem Heere nach dem wichtigen Tage zu: Ihr habt groe Dinge gethan, ihr, meine braven und hochgeachteten Waffengefhrten! Zwei Schlachten habt ihr in drei Tagen geliefert. Die eine war unglcklich, und dennoch war euer Mut nicht gebeugt. Alle groen Feldherren haben von jeher gemeint, man knne mit einem ge--schlagenen Heere nicht sogleich eine Schlacht. wieder wagen. Ihr habt den Ungrund dieser Meinung dargethau und gezeigt, da tapfere Krieger wohl knnen berwunden, aber ihr Mut nicht kann gebrochen werden!" -*- 28. Hapofcoii gefangen iinil nadj 51. iefeiia gefiiljri. Der Zug der beiden Heere gegen Paris war von nun an ein unaufhaltsamer Siegesgang, rechts das englische und links das preuische Heer. Zwar kamen ihnen Boten entgegen, die sie bereden wollten, innezuhalten ober auch umzukehren; denn alle Ursache des Krieges sei nun pltzlich verschwunden, Napoleon habe vier Tage nach der Schlacht seine Krone zum zweitenmale niedergelegt. Aber die Feldherren achteten solcher Kunstgriffe nicht; mit raschen Schritten zogen sie der Hauptstadt zu und standen schon am elften Tage nach der Schlacht vor ihren Thoren. Davonst, Grouchy, Vandamme und andere Anfhrer hatten wieder an 60000 Mann gesammelt und den Montmartre gegen die Heranziehenden stark besetzt. In der Stadt war ein groes Lrmen. Die einen wollten sich ergeben, die anderen auf Leben und Tod sich verteidigen; einige

8. Die deutschen Freiheitskriege von 1813, 1814 und 1815 - S. 7

1890 - Hannover : Hahn
2. Preußen rstet. 7 sie nichts zu bringen hatten, in Thrnen klagten, bis ihnen der Gedanke kam, ihr langes schnes Haar abzuschneiden, um mit dem Preise desselben ihre Schuld an das Vaterland zu lsen. Unvergelich wird in der Geschichte des Vaterlandes das Frhjahr und der Sommer von 1813 sein! Und wre auch nichts errungen worden, htte ein unerbittliches Geschick alle solche Aufopferung nicht angenommen, sondern noch greres Unglck gesendet, es wre doch einmal da gewesen,. was ein Volk wrdig macht, vor Gottes Angesicht seine Stelle aus dem Erdboden zu fllen: die Hoheit des Gemtes, welche alles irdische Gut, Ruhe und Freuden, und selbst das Leben zum Opfer darbringen will fr unsichtbare Gter, fr die Liebe der Freiheit und des Baterlandes, fr den Gedanken, nach der Vter Weise zu leben, zu reden, zu denken und seinen Gott zu verehren! Es soll keiner auftreten und einwenden, solche Bewegung sei nicht rein gewesen, sondern nur die groe Not und leibliche Armut, in welche das Volk durch die Fremden gebracht sei, und die Per-zweiflung, die daraus entsprungen, habe seinen Zorn angefacht. Die so das Auerordentliche dem Gemeinen gleichsetzen, verleugnen die Mglich-feit der Tugend im menschlichen Gemte und lstern Gott, der das Innere eines Menschen wie eines Volkes wundervoll zu heiligen vermag. Diese herrlich begeisterte Zeit ri selbst den gemeinen Sinn mit sich fort. Sie erhob die Herzen in solchem Grade, da sie nur ihrer groen, gemein-samen Pflicht gedachten, da die Wildheit der Leidenschaften, da Sinnlichkeit und Eigennutz, und was sonst in getmmelvollen Zeiten die Banden der geselligen Ordnung zu lsen pflegt, diesmal keine Herrschaft gewinnen konnte. Ein jeder fhlte, da er durch Zucht und Ordnung den hheren Beistand verdienen msse, der zur Abwendung der groen Gefahr noch immer ntig war. Ein Feind sollte besiegt werden, der durch die Ver-fhrung des geschminkten Lasters greres Unheil gestiftet hatte, als durch seine Waffen; ein solcher Sieg konnte nur in Glauben und in Zucht ge-Wonnen werden. Dieses Bewutsein sprach sich gleich von Anbeginn in allen Anordnungen im Groen und Kleinen aus. Wo die neugebildeten Haufen zum Feldzuge ausrckten, geschah es mit Gottesdienst und Gebet. Als das schlesische Armeekorps von Breslau auszog, wurde ein groer Gottesdienst ans freiem Felde gehalten und, sowie der Segen durch den Geistlichen gesprochen war, zog jedes Regiment mit klingender Musik ab ins Feld, nach Sachsen hinzu. Und als das York'sche Korps am 28. Mrz Berlin verlassen sollte, war vorher Gottesdienst im Lustgarten. Eine herrliche Morgensonne verkndete den Anfang einer Reihe von Sieges-tagen: sie erhob sich der das knigliche Schlo in dem Augenblick, als der Prediger die Segensworte sprach: Der Herr erhebe sein Antlitz der Euch!" Der Eindruck dieses erhebenden Augenblicks prgte sich unans-lschlich den Herzen der Krieger ein. Diese herrlichen Tage waren das Jugendalter der neu beginnenden Zeit, rasch und freudig, wie die Jugend des Menschen. Die dem Rheine nher gelegenen Lnder werden es nie vergessen, in welchem Ernste, in wie tuhiger Freundlichkeit und Bescheidenheit, wie stark und wie mild die ersten deutschen Krieger, die Boten der neuen Freiheit, zu ihnen traten;

9. Die deutschen Freiheitskriege von 1813, 1814 und 1815 - S. 8

1890 - Hannover : Hahn
8 Das Jahr 1813. noch diese Krieger, mit welchem Jauchzen der Freude, gleich lange ersehnten Brdern, sie jede Stadt und jedes Dorf empfing. Solcher Eindruck soll durch nichts verwischt werden, was nachher die Gemter herabgestimmt und zum Gewhnlichen zurckgefhrt hat. Die schnste Blte des mensch-lichen Lebens whrt oft um so krzer, je herrlicher sie sich zeigt; aber darin bewhrt sich das gutgeartete Gemt, da es ihr Andenken rein und dankbar bewahrt. Die Erinnerung groer Anstrengungen ist eine segensreiche Erweckung fr die Völker auf Jahrhunderte. Darum war es eine hohe Gunst des Schicksals, die dem preuischen Volke vergnnte, mit seinem Beispiele dem ganzen deutscheu Vaterlande voran zu leuchten. Es lag als das erste auf dem Wege, den von nun an der Weltbezwinger rckwrts ziehen sollte. Die anderen deutschen Stmme htten ein Gleiches gethau, wenn an sie der Ruf zuerst ergangen wre; das zeigten die Jnglinge und Männer aus Sachsen und Westfalen, ans Franken und der Schweiz, vom Rhein und von der Donau, welche Ruhe und Wohlleben verlieen, um sich sogleich an das preuische Heer anzuschlieen, da es fr Deutschlands ge-meinsame Sache heranzog; das sagte jedem einzelnen, der ihrem Beispiele nicht folgen konnte, das ungeduldige Klopfen seines Herzens bei jeder Kunde von den kmpfenden Brdern, sowie jedes stille Gebet, welches sich fr sie aus seiner Brust empordrngte; das bewies endlich ein jeder Gan und jeder Ort in allen deutschen Grenzen, sobald auch seine Reihe der Teilnahme durch Wort und Thai erschien! -xe> 3. Ikpoffoii Mtniiflcii. Der Kaiser Napoleon hatte die berbleibsel seines aus Rußland zurckziehenden Heeres eilend in einem Schlitten verlassen und reiste Tag und Nacht, bis er in der Nacht des 18. Dezember ganz still in Paris einfuhr. Er brachte seinen treuen Parisern das 29. Bulletin mit, worin er den Verlust von vielem Geschtz und Gepck und von 30 000 Pferden eingestand, das Heer aber doch noch stark genug angab, um die barbarischen Russen hinter ihren Grenzen zu halten. Damit indes der Verlust wieder ersetzt wrde, befahl er die Aushebung von 350 000 Mann, und als Preuens Kriegserklrung nach Paris kam, von noch andern 180 000. Und so sehr war das franzsische Volk an blinden Gehorsam gewhnt, da es willig seine Shne hergab, damit noch einmal so viel Hundert-tausende auf die Schlachtbank gefhrt wrden. Zu aller Welt Erstaunen zog schon nach wenigen Monaten die junge Mannschaft, wohlgerstet und in den ntigsten Handgriffen der Waffen gebt, der den Rhein, und auch der Mut und Eifer fehlten ihr nicht, ihres Kaisers Ruhm mit allen Krften zu behaupten. Die kriegerische Ehre treibt dieses Volk zu groen Anstrengungen, und es soll auch dein Feinde nicht verkleinert werden, was ihm an Ehre gebhrt. Aber wer mit ruhigem, klarem Auge die

10. Die deutschen Freiheitskriege von 1813, 1814 und 1815 - S. 10

1890 - Hannover : Hahn
10 Das Jahr 1813. Seinem Stolze dnkte es unertrglich, die Herrschast der Welt aus den Hnden zu geben. Er whnte, sie immer noch behaupten zu knnen; denn die Gewalt des Gemtes, wenn es fr Freiheit und Tugend entzndet ist, verstand er nicht zu berechnen. Darum erschien ihm die Begeisterung der Besseren in Deutschland wie ein leeres Haschen nach Luftgebilden der Gedanken, und der gewaltige Zorn des ganzen Volkes wie ein Fieber-rausch, der bald verrauchen werde, wenn Gut und Blut zum Opfer ge-bracht werden sollten. So lange nur Krfte gegen ihn stritten, welche er kannte, berwltigte er sie mit der kalten berlegung seines Verstandes und der bermacht seiner Heere; wie viele dabei zu Grunde gingen, war ihm gleichgltig. Als aber die Geister erwachten und die Herzen erglhten, da fate er sein Zeitalter nicht und er mute fallen. Am 31. Mrz, als einige Tage vorher die Kriegserklrung von Preußen in Paris an-gekommen war, lie er in einer Zeitung daselbst schreiben: Wenn auch die Feinde auf dem Montmartre von Paris stnden, so werde er doch kein Dorf von seinen Eroberungen herausgeben"; und am Tage darauf, 1. April, erklrte er den Krieg gegen den König von Preußen, ja, er be-schlo in seinem Herzen, das preuische Reich und der preuische Name sollten gnzlich vernichtet werden. Und gerade nach einem Jahre, am 31. Mrz 1814, rckten die deutschen und russischen Heere in Paris ein, und zwei Tage darnach, 'den 2. April, erklrte der Senat von Frankreich den Kaiser Napoleon seiner Krone verlustig. -- 4. 9ic erjlm irirporfnllr. Mit den berbleibseln des franzsischen Heeres und einigen neu ge-sammelten Haufen hatte sich der Vizeknig Eugen unter den Mauern von Magdeburg gelagert, den brigen Lauf des Elbstromes mute er frei gebeu. Den Ausflu desselben aber und das wichtige Hamburg htten die Franzosen gern behauptet; der General Morand wendete sich mit 4000 Mann, mit denen er die Ksten von Mecklenburg und Pommern besetzt gehalten hatte, dahin; aber drei khne Anfhrer, Tettenborn, Czernitscheff und Drn-berg, verfolgten ihn mit ihren leichten Scharen und lieen ihn am rechten Elbufer nicht festen Fu behalten. Er mute der den Flu nach Bremen zu weichen. Alles Volk im nrdlichen Deutschland jubelte laut, wohin die Befreier kamen. Der. edle Herzog von Mecklenbnrg-Strelitz, der erste nach dem König Friedrich Wilhelm, sagte sich von den franzsischen Banden los und sprach das groherzige Wort: Er werde sich mit Gottes Hlfe der Ehre wert zeigen, ein deutscher Fürst zu sein!" Die Brger Lbecks und Hamburgs frohlockten und bereiteten sich, das Geschenk der neuen Freiheit mit eigenen Krften verteidigen zu helfen. Den General Morand aber, welcher wieder vorzurcken wagte, suchte Drnberg mit 2000 Mann hinter den Mauern von Lneburg auf, griff ihn am 2. April herzhaft an, erstrmte die Stadt und ttete den Anfhrer selbst.
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